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Anker 548 Powerbank Test – The missing Link?

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Auf dem Markt gibt es aktuell unzählig viele Solar-Powerstations. Wir hatten dazu ja kürzlich die Anker Powerhouse 757 im Test. Aber auch die kleinen Powerbanks gibt es schon in nahezu jedem Haushalt in unterschiedlichen Größen und in unterschiedlicher Ausstattung, wie z. B. die Anker Powerbank 737, welche wir ebenfalls schon ausprobieren durften. Letztere wird natürlich zu Haus mittels Netzteil mit Energie geladen, wo hingegen die große Powerhouse mit Solarstrom geladen werden kann.

Anker 548 Powerbank Test – Inhaltsverzeichnis​



Die Lücke ist geschlossen​


Jetzt ist es Anker FAST gelungen die Lücke zwischen Powerstation und Powerbank zu schließen. Aber leider nur fast.

548-9.jpg



Die Anker 548* ist mit Lithium-Polymer Akkus ausgestattet, deren einzelnen Zellen in der Summe eine Kapazität von 60000mAh (192Wh) anbieten können. Leider ist es gängige Praxis, dass man immer die Brutto-Kapazität der Zellen angibt. In der Praxis können davon effektiv nur 50-75% genutzt werden. Da das aber die ganze Branche so handhabt, können wir darüber hinwegsehen. Einen ausgiebigen Test werde ich ggf. nachreichen wenn Interesse besteht.

Auspacken / Erster Eindruck​


Gut verpackt in stabilem Karton, war das Gerät in einer Ober- und Unterschale aus PVC-Schaum gepolstert. Dieses PVC-Schalen hätte man auch durch eine Kartoneinlage ersetzen können. Schade eigentlich.

lieferumfang.jpg


Im Karton befand sich neben dem Gerät an sich noch ein USB-C Kabel und eine Gebrauchsanweisung. Ein Netzteil wird nicht mitgeliefert.

Die Anker 548 hat einen stabilen Halteriemen aus einer Kunstfaser. Das komplette Gehäuse ist aus Kunststoff. Es wirkt sehr wertig und stabil, so wie man es von Produkten aus dem Hause Anker auch gewöhnt ist.

Trageriemen.jpg



Anschluss gesucht​


Die Anker 548 bietet 2 Eingänge und 4 Ausgänge an, wobei ein Anschluss beides ist.

  • 2 x USB-A – Ausgang
  • 2 x USB-C – C1 = Ein- und Ausgang, C2 = Ausgang
  • 1 x XT60 – Eingang
anschluesse.jpg


In der Summe können alle Anschlüsse zusammen maximal 87 Watt zur Verfügung stellen. Anker hat selbst da folgende Tabelle veröffentlicht:

  • USB-C1 + USB-C2: 87 Watt
  • USB-C1 + USB-A1/A2: 78 Watt
  • USB-C2 + USB-A1/A2: 20 Watt
  • USB-A1 + USB-A2: 20 Watt
  • USB-C1 + USB-A1 + USB-A2: 80 Watt
  • USB-C2 + USB-A1 + USB-A2: 20 Watt
  • USB-C1 + USB-C2 + USB-A1/A2: 80 Watt
  • USB-C1 + USB-C2 + USB-A1 + USB-A2: 80 Watt

Ich bekam aus den USB A Anschlüssen zwar lediglich 13 Watt heraus.

usba_watts_new.jpg



Aber das ist nicht weiter relevant, da die Norm sowieso folgendes vorschreibt:

StandardSpannungmax. Stromstärke
USB 1.0/1.15 V0,1 A
USB 2.05 V0,5 A
USB 3.0/3.1 (Gen1)5 V0,9 A
USB 3.1 (Gen2)5 V3 A
Und das wären ja maximal 15 Watt (5V x 3A), somit akzeptabel.


Ladebremse​


Und dann gibt es da noch den XT60 Anschluss, der Solarpanelspannungen zwischen 10 und 24 Volt zulässt. Und das ist die große Enttäuschung! Die Anker 548 ist somit nicht mit den Anker 625 Mobilpanelen kompatibel. Entweder man nutzt die wesentlich langsameren USB Anschlüsse oder man greift zu Panelen vom Wettbewerb. Die dritte Variante ist natürlich noch, dass ihr den Spannungsreduzierer einsetzt, den wir hier demnächst in einer Selbstbauanleitung vorstellen werden.
Wer vom Stromnetz laden möchte, der kann ein Schnellladegerät an den USB C1 Anschluss anschließen.

Protokollfreudig​


Wirklich postiv fand ich allerdings, dass die Anker 548 offensichtlich alle Schnellladestandards unterstützt.

protocol.jpg



Durchhaltevermögen​


Zur Kapazität in der Praxis wird von Anker folgendes angegeben, wobei mich etwas stört, dass hier nur Apple Produkte als Referenzgeräte verwendet werden. Aber egal, die sind ja in der Regel auch etwas energiehungriger.

tecdat.jpg



Das Display​


Auf dem Display findet man neben dem Lichtsensor auch alle Angaben zu Ein- und Ausgangsleistung, Ladezeit und -modi, sowie eventuelle Fehlermeldungen. Wie bei den meisten Displays dieser Art, ist es bei Sonnenschein etwas schwierig abzulesen.

Display.jpg



Auf der Voderseite befinden sich dann noch die einzigen Bedienelemente. Ein Taster, der beim ersten Tastendruck das Display einschaltet, beim zweiten die LED-Lampe in gedimmten Zustand und nach dem dritten Betätigen die Lampe auf volle Helligkeit schaltet. Der rechte Taster (der im Dunkeln aber sehr schlecht zu finden ist) bringt die Lampe dazu, ein SOS im Morsecode zu blinken.

Es werde Licht​


Wir wissen, dass die Produktdesigner von Anker einiges auf dem Kasten haben, aber hier haben sie nochmal ihr Können gezeigt: Die Lampe. Sie kann nicht nur in 2 Stufen gedimmt werden, sondern der Leuchtkörper – wenn man ihn so nennen will- ist ein Silikon-Balg und lässt sich in verschieden Richtungen öffnen. Das ist überaus praktisch und ermöglicht verschiedene Lichtstimmungen. Das Silikon Material ist relativ dick und verspricht dadurch eine lange Lebensdauer.

li_alle.jpg



Einsatzgebiet​


Für wen kann ein solches Produkt interessant sein? Der Einsatz ist ja beschränkt auf USB-Geräte, somit wird wohl der Nutzer von Medialen Geräten besonders angesprochen sein. Für einen längeren Outdoor-Ausflug, um zum Beispiel das Smartphone oder Tablet am Laufen zu halten und abends noch etwas Licht zur Verfügung zu haben, ist es die ideale Wahl. Leider gibt es keinen 12V Anschluss, um beispielsweise eine aufblasbare Nackenrolle oder ein Schwimmtier per elektrischer Luftpumpe aufblasen zu können. Hier hätte ich mir wenigstens einen Hohlsteckeranschluss gewünscht.

Preis und Verfügbarkeit​


Die Anker 548 ist direkt bei Anker vorübergehend ausverkauft*, allerdings bekommt ihr sie noch bei Amazon* für 199,99 Euro

Fazit – Anker 548 Powerbank​


Fast wäre es Anker gelungen, die Lücke zwischen Powerstation und Powerbank zu schließen. Das Gerät ist kompakt, leistungsstark für die gängigsten Kleingeräte und die Lampe ist genial. Natürlich ist der Anschaffungspreis etwas höher, aber dafür hat man ein qualitativ hochwertiges und vom Design gelungenes Gerät. Aber warum um Himmelswillen ist der XT60 Eingang auf 24 Volt begrenzt? Mensch Anker, das könnt ihr doch sonst besser! Ich hätte so gerne die Anker 625 zum Solarladen genutzt.


Der Beitrag Anker 548 Powerbank Test – The missing Link? erschien zuerst auf ANKER.blog.

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