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AnkerSolix RS 40 P – Unser Fazit

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Bis vor kurzem hatte ich keinen blassen Schimmer was Balkonkraftwerke sind. Natürlich hat man ab und an mal ein paar Solarpanele auch am Balkon rumhängen sehen und sich dabei gedacht: Da hat der Otto mal wieder was auf Wish bestellt und sich an seinem Balkon gehängt, damit man sich zumindest den Strom für die E-Zigarette spart. Ja, das ist jetzt ein wenig abwertend und ich entschuldige mich auch dafür, aber im Großen und Ganzen hab ich mir halt wirklich gedacht: Bringt das überhaupt was?

In der heutigen Zeit, manche sprechen von Zeitenwende, wird der Strom immer teurer und die Zukunft ist dahingehend gar nicht mal so ungewiss, denn billiger wird’s auf keinen Fall mehr. Ich war echt geschockt, als ich von meinem damaligen Anbieter Vattenfall die Preiserhöhung im Briefkasten vorfand. Die gingen gleich aufs Ganze und verlangten von 16 Cent/KWh gleich über 40 Cent. Da wir im Haus jetzt nicht wirklich die Stromsparer sind, liegt aber tatsächlich nicht an uns, sondern eher an der elektrischen Fußbodenheizung, die mein Vater damals einbaute, machte ich mich gleich mal auf die Suche nach billigen Krediten. Musste aber feststellen, dass die Kredite auch nicht mehr billig waren und so fragte ich Google, was denn eine Niere wert sei. Nein nein, nicht meine. Eine frische von einer meiner Töchter…. Spaß beiseite. Strom ist teuer und warum nicht die „kostenlose“ Energie der Sonne nutzen. Tatsächlich hab ich schon seit über 12 Jahren eine Photovoltaik Anlage mit ca. 8kWp in Ost/West-Ausrichtung auf dem Dach. Das Ding hat damals 21k gekostet und hat sich schon amortisiert.

Auch beim Balkonkraftwerk von AnkerSolix hatte ich das im Hinterkopf. Es sollte einfach sein und sich irgendwann mal amortisieren. Hier muss man aber fairerweise dazu sagen, dass uns das AnkerSolix RS 40 P kostenlos von Anker zur Verfügung gestellt wurde. Wer uns kennt, weiß dass das nicht dazu führt, dass wir anders testen. Wenn was Mist ist, wird das auch angesprochen. Versprochen!


1. Die Vorbereitung​


Ganz ehrlich, ich hab das auf die leichte Schulter genommen. Das solltet ihr nicht tun, denn Vorbereitung ist die halbe Miete. Man sollte sich die Fragen stellen, wo baue ich das BKW auf? Also erstens der Ort wo es dann später mal stehen wird und zweitens der Ort an dem ich tatsächlich zusammenbaue.

Des Weiteren sollte man mindestens zu zweit sein.

Darf man das überhaupt am Balkon oder aufm Dach aufstellen? In Bayern braucht man hier keine Baugenehmigung, wie es in eurem Bundesland ausschaut, müsst ihr mal bei der Gemeinde oder Stadt nachfragen.

Wohnst du zur Miete oder im Eigentum in einem Mehrfamilienhaus, dann solltest du definitiv vorher nachfragen, ob a) der Mieter, oder b) die Eigentümergesellschaft was dagegen haben könnte.

Vor Inbetriebnahme bitte beim Stromversorger anmelden.

Kann ich in meiner Region einen Zuschuss beantragen?

Und nach der Inbetriebnahme innerhalb eines Monat bei der Bundesnetzagentur im Marktstammdatenregister.

Wichtig auch, ob ich eine Steckdose in der Nähe habe. Das Schuko Kabel ist 5 Meter lang. Also da sollte was in Reichweite sein.

Auch wichtig, ob mein Stromzähler überhaupt für ein BKW geeignet ist. Da hat der Holger schon was dazu geschrieben:


Die Anlieferung erfolgt per Spedition. Die rufen euch also paar Tage vorher an und fragen nach einem möglichen Termin. Als Zeitfenster für die Lieferung kann schon mal vorkommen, dass zwischen 9 und 15 Uhr genannt wird. Ihr solltet also an dem Tag der Lieferung daheim sein.

Was ich auf jeden fall empfehlen kann ist die Website von AnkerSolix zum Thema Vorbereitung:

F.A.Q. zum Thema Balkonkraftwerk

Quiz, ob meine Wohnung für ein Balkonkraftwerk geeignet ist


2. Der Aufbau​


Bei IKEA hat bestimmt jeder schonmal was gekauft und zusammengebaut!? Meist lässt an die Aufbauanleitung links liegen und baut drauf los. Haben wir tatsächlich bei der AnkerSolix RS 40 P auch gemacht. War ein Fehler!

Haltet euch explizit an die Anleitung, so bleibt am Ende nix übrig und ihr müsst sie auch nicht mehr auseinanderbauen. Wir haben das Teil ja im Garten aufgebaut und da es so schwer ist und wir auch ein Vordach überwinden mussten, war es nix mit über den Balkon hoch heben. Wir mussten es durch das Treppenhaus und die Wohnung auf den Balkon tragen. Da die Ausmasse aber doch nicht zu verachten sind, ging das halt nicht so einfach. Wir mussten die Träger wieder abmontieren, sonst wären wir nicht hoch gekommen.

Was doof ist, das die Anleitung bei ein paar Bebilderungen verwirrend ist. Ist jetzt ein wenig schwierig zu erklären, aber einmal waren die Füße so eingezeichnet, dass man meinte, sie müssten parallel eingebaut werden. tatsächlich waren sie spiegelverkehrt einzubauen.

Was mich auch ultimativ genervt hatte, dass kein MC4-Werkzeug beilag. Die Plastik-Dinger kosten in der Herstellung ein paar Cent und bei Amazon ein paar Euro*. Mir hätten sie definitiv geholfen, da ich die MC4 Stecker ein paar Mal ein- und wieder anstecken musste. Ohne das Werkzeug ein massives Gefrimmel, bei dem man auch die Stecker beschädigen kann. Da sollte AnkerSolix nochmal in sich gehen und die Dinger beilegen. Wahrscheinlich sind sie einfach davon ausgegangen, dass alles aufs erste Mal läuft, man das alles einfach Plug-and-Play-mässig (ja! so sollte es eigentlich sein) ansteckt und 30 Jahre lang nicht mehr auseinanderbaut. Ne, Freunde der Sonne! Is halt nicht so!

Alles in allem kann man aber zufrieden sein und der Aufbau hat mit dem mitgelieferten Werkzeug summasummarum 3 Stunden gedauert. Anker gibt hier 60 Minuten vor. Allerdings wohl nur für ein Solarpanel. Hat man mal das erste zusammengebaut, dann fluppt das zweite. Ist fast wie beim Kinderkriegen, ich spreche aus Erfahrung! 😜

Sehr zufrieden war ich auch mit dem Material. Ich hatte zu keiner Zeit Angst, dass irgendwas abbricht, sich verbiegt oder sich ein Gewinde verabschiedet. Gut Qualität!


3. Einrichtung des Wechselrichters​


Da brauch ich jetzt nicht viel sagen, schaut euch einfach das Video an.

Wechselrichter / App einrichten – AnkerSolix RS 40 P

Was ich allerdings hier noch anbringen muss. Ich habs aufs erste mal nicht hinbekommen und mich an den Anker Support gewandt. Die waren echt kompetent und haben mir aus der Patsche geholfen. So muss Support sein!

Ihr solltet zum Schluss auf jeden Fall Geduld haben, da es bis zu 20 Minuten dauern kann, bis in der App was angezeigt wird.


4. Preis / Leistung​


Dieser Punkt wird heiss diskutiert werden, denn schon im Vorfeld gab es „böse“ Kommentare im Internet, dass die Geräte von Anker „masslos überteuert“ seien.

Ganz ehrlich, ich kanns nicht einschätzen, weil ich bis dato noch kein Balkonkraftwerk hatte. Was ich sagen kann, dass ich hier kein Gefrickel hatte, alles funktionierte, wie es sollte und ich zu keinem Zeitpunkt Angst hatte irgendwas wird kaputt gehen oder nicht lange halten. Der Service war schnell, kompetent und in perfektem deutsch.

Meine Oma pflegte immer zu sagen: „Bua, kauf da was gscheids, weil sonst kaufst du doppelt!“ – Ja, Qualität hat seinen Preis.

Die AnkerSolix RS 40 P hat eine UVP von 1389 EUR. Aktuell bekommt man sie auf der Anker Website um 10% günstiger*. Natürlich wird es andere Angebote geben, die günstiger sind, die Frage ist, ob sie tatsächlich dann auch besser sind?

Der Wechselrichter ist mit 600 W ausgelegt, was aufgrund der aktuellen gesetzlichen Bestimmungen ja völlig ausreichend ist. Allerdings spricht die Regierung schon davon, das Limit auf 800 Watt anzuheben. Hier hätte man sich wohl gewünscht, dass der MikroWechselrichter Anker MI60 per Firmwareupdate auf 800W angehoben werden könnte. Ja, is halt nicht so, weil man hier anders geplant hat. Meiner Meinung nach aber auch nicht schlimm. Was der Wechselrichter auch nicht kann: Anbindung ans Smart Home. Dafür hat er n eigenes WLAN integriert und man kann auf die Daten auch unterwegs zugreifen.

Hier noch was von Twitter, dem ich mich komplett anschließe:

Anker bringt die Einfachheit in komplexe Produkte, habe ich das Gefühl. Gleiches denke ich mir bei den 3D Druckern.

— Benni Bähr – YouTube Experte (@bennibaehr) April 30, 2023

Thema Amortisierung: Ja, hier dauert es wohl ein bis zwei Jahre länger, aber auch eine AnkerSolix RS40 P hat sich nach ca. 6 Jahren ausbezahlt. Am Ende des Tages muss es jeder für sich selbst entscheiden, ob er Qualität und Service gegenüber Preis und Aufwand bevorzugt.

5. Lieferumfang​

  • 2 x 440 Watt IPC Solarpaneele (schwarz)
  • 600 Watt Mikroinverter MI60
  • 5 Meter Schuko-Ladekabel
  • 4 x Solarpanel-Verlängerungskabel
  • 4x verstellbare Dreiecks-Halterungen
  • Werkzeugset mit Sicherungsseil, Kreuzschlitzschraubendreher und 10er Schraubenschlüssel
  • Gebrauchsanweisung
  • Sicherheitsdatenblatt


6. Mein persönliches Fazit​


Würde ich mir wieder so eine Anlage kaufen? Jein! Ich selber hab ja Photovoltaik auf dem Dach. Der Mehrwert lag bei mir darin, dass mein Balkon Südausrichtung hat, also da doch einiges dann reinkommt. Der Preis schreckt erstmal ab. Wenn man aktuell das Geld über hat und es nicht von der Inflation auf dem Bankkonto aufgefressen werden soll, dann ja. Hätte ich das Geld nicht, oder nur einen Teil davon, hätte ich und da bin ich ehrlich wahrscheinlich zu einer „Gefrickel“-Lösung ausm Netz tendiert. Und ja, wahrscheinlich hätte ich es am Ende des Tages bereut. Die Qualität von Anker überzeugt und was man nie vergessen darf, wenn man mal Hilfe braucht, dann ist ein guter Support quasi unbezahlbar. Den liefert AnkerSolix definitiv!

Ich würde ich freuen, wenn ihr euch noch das Video von mir anschaut. War bis dato mein aufwändigstes und wenns euch gefallen hat, dann lasst n Like da und abonniert unseren Kanal. Danke 💙

7. Zusammenfassung AnkerSolix RS 40 P im Video​


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Der Beitrag AnkerSolix RS 40 P – Unser Fazit erschien zuerst auf ANKER.blog.

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