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Ladegerät für die Solix E1600

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Gleich zu Beginn der obligatorische Hinweis, dass wir keine Haftung übernehmen für Schäden, die sich aus diesem Bastelvorschlag ergeben! Alle Angaben sind ohne Gewähr und Irrtümer nicht ausgeschlossen!

Immer wieder taucht die Frage auf, ob es denn nicht ein Ladegerät gäbe, welches man nutzen könne, um die E1600 vor oder nach dem Einlagern etwas durch Netzstrom vorzuladen.

Gibt es nicht. Zumindest nicht als Fertiggerät. Hier half bislang immer nur der Hinweis: Solarpanele anschließen und auf gutes Wetter hoffen.

Aus diesem Grunde haben sich findige Bastler Gedanken gemacht, wie man sich ein solches Ladegerät selbst herstellen kann. So auch ich.

Nun gibt es aber verschiedene Herangehensweisen:

  1. Ein komplettes Selbstbaugerät vom Netzteil bis zum Stecker aus vielen Einzelkomponenten selbst zusammenlöten.
  2. Ein aus einer Vielzahl von Einzeladaptern zusammengestecktes Ladeset.
  3. Oder eine Mischung von beiden, die auch der Nutzer ohne Löterfahrung reproduzieren kann.

Ersteres wäre zwar mein Königsweg, aber wird vielen Lesern nicht viel nutzen, da sie nicht über die notwendigen Vorkenntnisse und Werkzeuge verfügen.
Die zweite Variante gibt es schon im Netz, ist aber durch die Vielzahl der Adapter unübersichtlich und risikoreich, wenn man beim Zusammenstöpseln ein Teil vergisst.
Ich habe mich für unseren Blog also für die dritte Möglichkeit entschieden. Hier wird lediglich ein Schraubendreher benötigt, zumindest für die Minimalversion.

Die Einkaufsliste der Einzelkomponenten findet ihr unten. Hier möchte ich zunächst nur die Einzelteile und ihre Bedeutsamkeit erklären.

Komponente 1: Das Ladegerät​


(Bild oberste Zeile)

Da die E1600 Ladespannungen zwischen 11 und 60 Volt benötigt, wäre ein herkömmliches Ladegerät vermutlich etwas zu schwach. Ich habe mich hier für ein Ladegerät von E-Scootern entschieden. Diese liefern immerhin 42 Volt bei 2,5A Ladestrom. Wer sich nicht an die Einkaufsliste halten oder bei einem anderen Lieferanten bestellen möchte, der sollte aber unbedingt auf folgende Daten achten: etwa 42 Volt DC (Gleichspannung!), 2,5 Ampére, Hohlstecker 5,5 x 2,5 mm. Der Hohlstecker muss diesen Daten entsprechen, sonst passen die restlichen Komponenten nicht. Strom und Spannung sind Zirka-Werte, sollten aber nicht wesentlich über- oder unterschritten werden. Auf keinen Fall oberhalb von 55 Volt!

Komponente 2: Hohlsteckerbuchsen, Genderchanger und Polwender​


(Bild mittlere Zeile)

Die beiden Hohlsteckerbuchsen müssen unbedingt den Daten 5,5 x 2,5 entsprechen. Vor allem das Maß des Innenpinns (2,5mm) ist wichtig, da es hier verschiedene Typen gibt. Wir benötigen zwei Buchsen, da an den Enden der anderen Kabel jeweils Stecker montiert sind. Im Englischen wird (aus einleuchtenden Gründen) die Buchse mit „Female“ und der Stecker mit „Male“ bezeichnet. Und da bei uns zwei mal „Male“ aufeinander trifft, müssen wir das „Geschlecht“ der einen Seite nun mit einem „Genderchanger“ ändern. Wir verbinden das Kabel mit den beiden Buchsen, wobei wir unbedingt darauf achten müssen, dass die Pole vertauscht werden. Bei dem Zwillingskabel ist immer eine Seite markiert. Diese Kabelseite verbinden wir bei der einen Buchse mit Plus (+) und bei der anderen mit Minus(-). Mit der anderen Kabelhälfte verfahren wir natürlich genau entgegengesetzt. Auf der Skizze wird das ganze dann entsprechend deutlich.

Komponente 3: Das Kabel (Zwillingslitze)​


(Bild mittlere Zeile)

In meiner Einkaufsliste schlage ich eine so genannte Zwillingslitze vor. Das sind genau genommen zwei Kabel die miteinander verbunden sind. Das Kabel entspricht mit der US-Norm „16AWG“ genau dem ebenfalls von mir vorgeschlagenen Solarkabel, hat also den gleichen Leitungsquerschnitt. Normalerweise hätte ein noch kürzeres Stück gereicht, aber ich habe keines gefunden. Wer möchte, der kann es sich ja nach Bedarf kürzen.
Litze bezeichnet Kabel, welches aus vielen feinen Drähten besteht. Daher ist es flexibel. Normalerweise werden die Enden mit so genanntenm „Aderendhülsen“ versehen. Aus diesem Grunde führe ich als optionales Werkzeug noch ein solches Crimp-Set mit in der Einkaufsliste auf. Rein technisch funkioniert die Schaltung aber auch ohne diese Hülsen.

Komponente 4: Das Solarkabel​


(Bild untere Zeile)

Diese Kabel gibt es in verschiedensten Ausführungen und Längen. Auch hier wieder wichtig: Der Hohlstecker mit 5,5 x 2,5mm! Normalerweise werden diese Kabel ja umgekehrt angeschlossen. Also von Solarstecker in Richtung Hohlstecker. Wir benutzen es aber andersherum. Aus diesem Grund wird der Polwender (Komponente 3) wichtig. Ich habe hier ein Kabel der US-Klasse „16AWG“ gewählt. Wir laden nur mit maximal 2,5 Ampére, da dürfte das völlig ausreichend sein.

Ladegeraet_E1600_Tut-1.jpg



Funktion​


Das Netzteil besitzt laut Hersteller einen Leistungsausgang von 42 Volt bei 2 Ampére. Das sind nach Adam Ries exakt 84 Watt Ladeleistung (42 x 2). Für eine schonende Ladung genau richtig, bedeutet aber auch, dass das Netzgerät die E1600 vermutlich nie ganz voll laden kann. Aber das wollen wir ja gar nicht.

Ob die LED am Ladegerät jemals „Akku voll“ signalisiert, das halte ich für unwahrscheinlich und solltet ihr nicht beachten. Bitte lasst auf keinen Fall die E1600 ständig an dem Netzteil angeschlossen, sondern zunächst für vielleicht 8-12 Stunden unter eurer Aufsicht. Sollten dann keine Bastelfehler oder Störungen aufgetreten sein, so habt ihr nun ein Ladegerät, das zur Erhaltungsladung der E1600 geeignet ist.

Einkaufsliste​

StückBezeichnungBestelllinkPreis
1Ladegerät für E-ScooterLink*20,99
25,5mm / 2,5mm HohlbuchseLink*5,99
1Solarkabel auf Hohlstecker 16 AWGLink*12,99
1Silikonkabel 16 AWGLink*6,84
SUMME46,81
optionalAderendhülsen SetLink*15,83

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Der Beitrag Ladegerät für die Solix E1600 erschien zuerst auf ANKER.blog.

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