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Soundcore Liberty 4 Pro Test / Erfahrungsbericht

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Kopfhörer sind aus unserem Alltag kaum noch wegzudenken. Gerade dank handlicher Formate wie bei In Ear-Kopfhörern, sind diese ständiger Begleiter. Egal ob Musik, Hörbuch, Podcast oder eben auch zum Telefonieren. Und egal ob morgens in Bus und Bahn, im (Home) Office, beim Sport oder auf Reisen. Die kleinen Dinger müssen sich ständig in unserem Alltag beweisen.

Und das wollen auch die neuen soundcore Liberty 4 Pro TWS In Ear Kopfhörer. Diese kommen nun pünktlich mit der CES 2025 auch in Deutschland offiziell auf den Markt. soundcore ist vor allem mit seiner Boom-Reihe – wie der Boom 2 Plus oder der Boom 2 – bereits seit einer Weile durchaus ein „Geheimtipp“. Aber gerade bei Kopfhörern hat man hier inzwischen auch ein immenses Portfolio mit vielen interessanten Modellen für die unterschiedlichsten Anwendungsfälle. Zuletzt konnte man mit dem soundcore Space One Pro einen überzeugenden und gleichzeitig preislich sehr attraktiven Over-Ear Kopfhörer mit ANC vorstellen. Genau dieses ANC bewirbt man nun auch bei den neuen soundcore Liberty 4 Pro besonders.

Liberty 4 Pro blau glaenzend

Liberty 4 Pro schwarz

Liberty 4 Pro weiß

Liberty 4 Pro schwarz glaenzend


Ich konnte die soundcore Liberty 4 Pro bereits seit einigen Wochen im Alltag, im Home Office, beim Sport und auch auf Reisen ausprobieren. Kurzum, wie bei allen Tests, ist es vor allem die persönliche Erfahrung aus dem echten Alltag – und nicht aus einem „Labortest“ – die diesen Bericht prägt.

soundcore Liberty 4 Pro Test – Inhaltsverzeichnis​

Unboxing und technische Details​

Treiber10,5mm Basstreiber
4,7mm Hochtöner
Mikrofone6
ANCAdaptive ANC 3.0
Akkulaufzeit (ohne ANC)10 Stunden
40 Stunden (mit Aufladung über Ladecase)
Akkulaufzeit (ohne ANC)7,5 Stunden
30 Stunden (mit Aufladung über Ladecase)
Schnellladen5 min -> 4 Stunden
Hi-ResHi-Res + Hi-Res Wirelesse + LDAC
Bluetooth5.3
Multi-Point-VerbindungJa, 2 Geräte gleichzeitig
Gewichtje 5,5 g
IP-ZertifizierungIPX5
FarbenSchwarz (Glänzend & Matt)
Blau (Glänzend & Matt)
Weiß (Matt)
Grün (Matt)

Einrichtung​


Wenn ihr die soundcore Liberty 4 Pro erstmalig verbinden wollt, wird beim Öffnen des Ladecase automatisch der Kopplungsmodus aktiviert. Ihr könnt dann in den Bluetooth Einstellungen die Kopfhörer auswählen. Anschließend sind die Liberty 4 Pro auch in der soundcore App verfügbar und ihr könnt darüber weitere Einstellungen (s.u.) vornehmen.

Solltet ihr die Liberty 4 Pro mit einem weiteren Gerät verbinden wollen, dann müsst ihr den Kopplungsmodus manuell aktivieren. Hierzu haltet ihr die Touchleiste am Ladecase gedrückt, bis das entsprechende Menü erscheint. Ihr müsst hier einmal nach links swipen um den Menüpunkt „Bluetooth Pairing“ zu aktivieren.

Ladecase​


Und damit haben wir die Besonderheit des Ladecase bei den soundcore Liberty 4 Pro auch schon angesprochen. Es gibt eine Touchleiste zur Steuerung und ein Display. Auf diesem werden der Ladezustand der beiden Kopfhörer separat in Prozent angezeigt, sowie der Ladezustand des Cases als Balken.

soundcore Liberty 4 Pro Display Touch


Darüber hinaus kann das Display und vor allem die Touchleiste genutzt werden, um den Modus der soundcore Liberty 4 Pro einzustellen. Bei jeder Nutzung ist hier als Standard „Normal“ ausgewählt. Durch swipen nach links oder rechts kann der Transparenzmodus (Stufe 1-5), bzw. der ANC-Modus (Stufe 6-10) direkt über das Ladecase gesteuert werden.

soundcore Liberty 4 Pro Display


Ob Spielerei oder praktischer Nutzen dürfte davon abhängen, wie man die Funktion nutzt. Leider wird nach jeder Nutzung der Kopfhörer der Modus wieder auf Standard gesetzt wird. In der Praxis ist es wahrscheinlich schneller, einfacher und komfortabler den gewünschten Modus direkt über das Ladecase zu wählen, da man dieses nach dem Einsetzten der Kopfhörer ja eh in der Hand hat.

soundcore App​

ANC – Active Noise Cancelling​


Ansonsten kann man den Modus („Umgebungsgeräusche“) ebenso über die soundcore App einstellen. Alternativ steht ein separater „Flugzeugmodus“ zur Auswahl. Über einen barometrischen Drucksensor zur Luftdruckmessung wird alle 0,3 Sekunden die adaptive Geräuschunterdrückung für ein optimales Ruhegefühl kontinuierlich angepasst. Das funktioniert in der Praxis recht gut. Wobei ich den (subjektiven) Eindruck habe, dass ANC Stufe 10 noch eine Nuance besser Geräusche unterdrückt als die Automatik des Flugzeugmodus.

soundcore Liberty 4 Pro ANC


Insgesamt hat mich das ANC positiv überrascht. Vor allem tiefe Frequenzen und eben gleichförmige Geräusche werden sehr gut gecancelt. Die Reise mit Bahn oder Flieger gestaltet sich damit deutlich angenehmer. Schon beim Einsetzen der Kopfhörer und wechseln des Modus auf Stufe 10 merkt man, wie die Welt um einen herum „schwindet“. Auch wenn das echte „Welt aus“-Gefühl in dieser Form weiterhin Over Ear Kopfhörern vorbehalten ist. Aber als jemand, der mit der „Weisheit“ groß geworden ist, dass ANC nur bei Over Ears jemals gut funktionieren kann, ist es erstaunlich, was sich hier in den letzten Jahren getan hat. Und die Liberty 4 Pro zeigen, dass gutes ANC nun auch preislich nicht mehr nur der Oberliga vorbehalten ist.

Sound Einstellungen / Equalizer​


Neben dem ANC lässt sich in der soundcore App auch der Sound einstellen. Neben 22 vordefinierten Soundprofilen, gibt es auch einen 8-Band-Equalizer um bis zu 20 weitere benutzerdefinierte Profile hinzuzufügen.

soundcore Liberty 4 Pro HearID

soundcore Liberty 4 Pro Equalizer


Was mir sehr gut gefällt, ist die HearID-Klangeinstellung. Dabei werdet ihr durch ein kurzes Klang-Setup geführt, bei dem ihr mehrfach aus je zwei verschiedenen Wiedergabevarianten eure bevorzugte auswählt. Abschließend erhaltet ihr dann euer persönliches HearID-Klangprofil.

soundcore Liberty 4 Pro Klangmodus

soundcore Liberty 4 Pro Sound


Als vierter Modus steht euch auch Spatial Audio mit der räumlichen Wiedergabe zur Verfügung. Bei all dem Hype, den Spatial Audio zum Start ausgelöst hat, muss ich gestehen, dass ich gar kein Fan davon bin. Für die klassische Wiedergabe von Musik, Podcasts, Hörbüchern oder auch Filmen und Serien, kann ich mich so gar nicht damit anfreunden. Die diversen vorgenannten Möglichkeiten zur Klangeinstellungen bieten hier meiner Ansicht nach immens mehr, als die Option „Räumliches Audio“. Zumal ihr dafür LDAC deaktivieren müsst.

Gestensteuerung​


Wie es sich gehört verfügen die Liberty 4 Pro natürlich auch über eine Gestensteuerung. Und auch hier gefallen mir die Einstellungsoptionen sehr gut. Die Gesten lassen sich für den linken und rechten Kopfhörer separat einstellen. Ebenso kann man hinsichtlich ANC wählen, welche Modi durch die Geste durchgewechselt werden.

soundcore Liberty 4 Pro Gesten

soundcore Liberty 4 Pro Gestensteuerung

Weitere Einstellungen​


Über die weiteren Einstellungen lassen sich zum Beispiel die Trageerkennung, Klangmodus (LDAC) oder duale Verbindungen aktivieren. Ebenso können die Einstellungen des Ladecase individualisiert werden. Mit der Option „Smart Chat“ kann bei Unterhaltungen kurzzeitig die Musiklautstärke automatisch reduziert und die Transparenz erhöht werden. Wie schon beim soundcore Space One Pro ist diese Funktion aber nicht immer so „smart“. Denn Unterhaltungen um einen herum oder sogar Niesen können die Funktion zu leicht ungewollt aktivieren.

soundcore Liberty 4 Pro Einstellungen


Insgesamt gefällt mir die soundcore App sehr gut. Sie ist klar strukturiert und intuitiv in der Bedienung. Auch 2025 keine Selbstverständlichkeit, wie wir im Alltag immer wieder – selbst bei renommierten Herstellern – erleben.

Sound​


Was mir ebenfalls gefällt, ist der Sound der Liberty 4 Pro.

Ich nutze inzwischen überwiegend eine feste Playlist um den Sound bei Kopfhörern zu testen oder besser zu erfahren. Alltags-Pop mit Shivers von Ed Sheeran, Easy On Me mit der grandiosen Stimme von Adele, Yellow von Coldplay, Jam vom unvergesslichen Michael Jackson oder auch das epische Main Theme der Serie Game of Thrones sollen dabei die unterschiedlichen Szenarien abdecken.

Liberty 4 Pro Playlist


In den Mitten und Höhen sind die Liberty 4 Pro sehr ausgewogen. Die feine Stimme von Adele klingt für mich klar und stimmig. Und auch der King of Pop dringt eindrucksvoll an eure Ohren.
Aber schon hier wird deutlich, dass der Klangschwerpunkt bei den niedrigen Frequenzen liegt. Jedes Anschlagen des E-Bass bei Easy On Me wird deutlich hör-, fast spürbar. Erst recht, wenn man sein HearID-Klangprofil in diese Richtung abgestimmt hat.
Und spätestens dann beim Game of Thrones Titelsong wummern die Bässe richtig ordentlich. Aber alles ohne dabei negativ zu dröhnen oder zu überladend zu wirken. Und wenn es für euch doch zu viel des guten ist, kann man dies mit den oben ausführlich beschriebenen Klangprofilen sehr einfach korrigieren.

Apropos dröhnen, auch bei voller Lautstärke blieb der Sound bei mir klar und neigte nicht zum übersteuern.

Telefonieren​


Kurz und knapp, hier ist alles gut verständlich. Egal ob Telefonie über Messenger (WhatsApp), klassische Telefonie oder auch Webkonferenzen habe ich mit den Liberty 4 Pro durchgeführt. In allen Szenarien verstand ich meine Gesprächspartner einwandfrei. Ebenso war ich für diese gut und klar zu verstehen. Und das auch in belebter Umgebung. Lediglich die Ansagen der Deutschen Bahn am Bahnhof schaffen es ihren Weg durch die 6 Mikrofone an die Ohren meiner Gesprächspartner. Dieses Problem kenne ich leider schon von den Space One Pro.

soundcore Liberty 4 Pro

soundcore Liberty 4 Pro Kopfhörer

soundcore Liberty 4 Pro Design

Design/Tragekomfort​


Was waren das für Zeiten, als man Apple für dieses Design auslachte und so mancher dieses scherzhaft mit Zahnbürsten-Aufsätzen verglich. Und nun ist es ein Standard-Design. Wobei die „Stiele“ natürlich deutlich kleiner geworden sind und mit ihrer jetzigen Form weitaus weniger an Zahnbürsten erinnern dürften.
Kurzum, es hat sich bewährt – auch bei soundcore.

Für mich sehr wichtig bei In Ears ist das Thema Tragekomfort. Zum einen sollen die Kopfhörer sicher sitzen, auch beim Gehen, Laufen oder beim Sport. Und andererseits dürfen sie natürlich nicht Drücken oder nach einer Weile unangenehm werden.

soundcore Liberty 4 Pro Aufsaetze

Silicon-Aufsätze in verschiedenen Größen für den besten Sitz im Ohr

Und auch hier haben mich die Liberty 4 Pro – wider Erwarten(!) – positiv überrascht. Die durchgängige Nutzung während einer 5-stündigen Bahnfahrt war keineswegs unangenehm. Die Kopfhörer saßen zuverlässig, aber dauerhaft angenehm bei mir.

Noch größer war meine Überraschung allerdings beim Sport. Denn hier hielten bislang KEINE In Ear Kopfhörer bei mir. Zumal ich recht schnell und ordentlich ins Schwitzen komme. 2 Stunden Fitnessstudio mit Crosstrainer und Krafttraining haben die Liberty 4 Pro zuverlässig in meinen Ohren ausgeharrt. Die Passform für mich passt hier einwandfrei.

Allerdings weiß ich nach diversen Kopfhörern inzwischen auch, dass das immer sehr individuell ist.


Laden/Akku-Laufzeit​


Bei der oben genannten 5-stündigen Bahnfahrt mit aktiviertem standen bei Ankunft noch etwa 20% Akku im Display. Damit kommt man hochgerechnet ziemlich genau auf die 7,5 Stunden, die soundcore hier als offizielle Laufzeit benennt. Auch das Schnellladen bei niedrigem Akkustand geht tatsächlich recht zügig.
Wie auch die meisten anderen Hersteller liefert soundcore hier gute Laufzeitwerte, die bei mir in der Praxis nie dazu geführt haben, dass ich mit leeren Kopfhörern dastand.

soundcore Liberty 4 Pro Ladecase

Preis / Leistung​


Die soundcore Liberty 4 Pro sind ab sofort für 129,99 Euro auf der soundcore Webseite, Amazon.de und bei Media Markt – zum ersten Mal auch in Österreich – erhältlich. Vom 7. bis zum 21. Januar gibt es auf der soundcore-Webseite als Launch-Bonus eine Anker Nano Powerbank mit dem Code „powerbank“ kostenlos dazu.

Zu diesem Preis dürften die soundcore Liberty 4 Pro einen großen Personenkreis ansprechen. Denn man bekommt hier eine wirklich gute Leistung zu einem guten Preis. Wer ein feines Gehör hat oder ein besseres ANC haben möchte, muss aus meiner Sicht auch in der höheren Preiskategorie (ab ca. 200 Euro) schauen. Für die aufgerufene UVP bekommt „Jedermann“ ein Produkt mit gutem Sound und gutem ANC.

Der Beitrag Soundcore Liberty 4 Pro Test / Erfahrungsbericht erschien zuerst auf ANKER.blog.

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