EMUI 13 ist nun offiziell seit einigen Wochen verfügbar. Selbstverständlich war dies Grund genug, die neue EMUI-Version zu testen und meine Erfahrung mit euch zu teilen.
Mit dem Versionssprung auf EMUI 13 könnte man eigentlich viele Veränderungen vermuten. Jedoch fallen diese nicht allzu umfangreich aus. Veränderungen finden sich eher im Detail. Ich habe daher die Veränderungen für euch zusammengefasst und meine persönlichen Erfahrungen dabei einfließen lassen.
Einige Änderungen wurden beim HUAWEI-Launcher vorgenommen. So gibt es nun sogenannte Service-Widgets. Mit ihnen lassen sich Widgets stapeln, um so Platz auf dem Startbildschirm zu sparen. Mit einem Wisch nach oben oder unten kann man zwischen den Widgets wechseln. Außerdem lassen sich Widget-Kombis erstellen, welche sich mit Service-Widgets und App-Aktionen füllen lassen. In der Praxis hat sich besonders das Stapeln von Service-Widgets als nützlich erwiesen, da man so viel Platz auf dem Startbildschirm spart und die Oberfläche bei vielen Widgets trotzdem nicht überladen wirkt.
Gestapelte Widgets
Verfügbare Service-Widgets
Widget-Kombis
Darüber hinaus lassen sich nun die Ordner mehr in der Größe anpassen. Die Apps lassen sich dabei direkt ohne Öffnen des Ordners starten, was ich ziemlich nützlich finde und noch mehr Platz auf dem Startbildschirm schafft.
Um mehrere Dateien zu teilen oder diese in einer Mail anzuhängen, steht mit EMUI 13 nun der sogenannte SuperHub zur Verfügung. Dazu könnt ihr per Drag and Drop beliebige Dateien in den Hub legen, um die Dateien anschließend zu teilen. Ich finde das Feature recht interessant, aber Anwendungsfälle konnte ich für mich noch wirklich ausmachen. Dafür bin ich es zu sehr gewohnt, Dateien über die herkömmlichen Wege zu teilen. Aber vielleicht ändert sich das noch in der Zukunft.
Eine E-Mail mit Text und Bildanhang mithilfe von SuperHub erstellt.
Optimiert wurde auch die Zusammenarbeit mit Geräten aus dem HUAWEI-Kosmos. So kann man nun das Audio mit den FreeBuds Pro 2 eines Freundes teilen, sodass die Musik über beide Kopfhörer gleichzeitig abgespielt werden kann. Schade, dass die Funktion zum aktuellen Zeitpunkt nur auf die Freebuds Pro 2 limitiert ist, weshalb ich das Feature selbst nicht testen konnte.
Außerdem können nun über SuperDevice mehr Geräte für kollaboratives Arbeiten verbunden werden, wie z.B. das MatePad Paper. Beim kollaborativen Arbeiten kann dabei das verbundene Smartphone auch im Querformat genutzt werden. Wenn ihr mehrere HUAWEI Smartphones über SuperDevice miteinander verbunden habt, könnt ihr nun auch auf die Kamera des anderen Smartphones zugreifen, indem ihr eure Kamera-App öffnet.
Zu guter Letzt zu erwähnen gibt es noch die überarbeiten Systemeinstellungen für den Speicher, Datenschutz und Sicherheit.
Mit SuperStorage könnt ihr den Speicher nun auch bereinigen, indem doppelte Dateien zusammengefügt oder selten verwendete Apps komprimiert werden. Das Prinzip von SuperStorage dürfte vielen schon von Drittanbieter-Apps bekannt sein und ist daher auch nichts bahnbrechendes. Bei genauem Hinsehen fällt außerdem auf, dass das Feature durch den Software-Hersteller 360 unterstützt wurde, welcher bereits ähnliche Software für PCs anbietet. Hierbei ebenfalls zu erwähnen ist, dass es sich lediglich bei den Funktionen „Komprimierbare Dateien“ und „Komprimierbare Apps“ um neue Features handelt. Die restlichen Speicheroptimierungen waren schon unter EMUI 12 möglich.
Speicherbereinigungen in SuperStorage
Mit dem Sicherheitscenter werden euch Sicherheitsfunktionen übersichtlicher angezeigt sowie nun einen Virenscanner in Zusammenarbeit mit Avast zur Verfügung gestellt. Ganz nützlich, da man manchmal auf App-Downloads von Drittanbieterseiten aufgrund fehlender Google-Dienste angewiesen ist, was nicht immer ganz sicher ist und man somit das Risiko reduzieren kann, Schadsoftware zu installieren.
Die Startseite des Sicherheitscenters
Weitere Funktionen im Sicherheitscenter
Abschließend wird nun ein Sicherheitscenter zur Verfügung gestellt. Mit diesem sieht man, welche Apps zuletzt welche Berechtigung genutzt haben. Außerdem werden datenschutzrelevante Einstellungen übersichtlich angezeigt. Neu ist nun ein Schutz der Privatsphäre bei Bildern. Dies sorgt dafür, dass sensible Daten in Bildern entfernt werden, wenn diese mit anderen Apps geteilt werden. Eine nettes Feature, auch wenn der Großteil der Messenger und Social Media-App diese Aufgabe bereits selbst übernehmen. Schaden kann es jedoch nicht.
Wie euch aufgefallen sein dürfte, sind die Neuerungen ziemlich überschaubar. Für mich am interessantesten sind definitiv die neuen Service-Widgets sowie die überarbeiten App-Ordner. Der SuperHub sowie die überarbeiteten Einstellungen sind in meinen Augen höchstens „nice to haves“. Im Falle der überarbeiteten Einstellungen muss man auch bedenken, dass die Einstellungen zu großen Teilen nur etwas übersichtlicher gestaltet wurden und neue Funktionen an einer Hand abzuzählen sind.
Wer über die Neuerungen von HarmonyOS 3.0 (siehe Changelogs) im Bilde ist, wird bemerkt haben, dass die Neuerungen bei EMUI 13 nahezu identisch im Vergleich zu den Änderungen in HarmonyOS 3.0 sind. Daher stellt sich für mich immer mehr die Frage, warum man beide Betriebssysteme nicht einfach vereint, bzw. EMUI durch HarmonyOS ablöst. Da fehlt mir etwas der rote Faden bei HUAWEI. Zu mindestens erkenne ich keinen in HUAWEIs Softwarepolitik.
Habt ihr schon EMUI 13 installiert? Wenn ja, was ist euer Eindruck?
Der Beitrag EMUI 13 – Ein Erfahrungsbericht erschien zuerst auf HUAWEI.blog.
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Was ist neu?
Mit dem Versionssprung auf EMUI 13 könnte man eigentlich viele Veränderungen vermuten. Jedoch fallen diese nicht allzu umfangreich aus. Veränderungen finden sich eher im Detail. Ich habe daher die Veränderungen für euch zusammengefasst und meine persönlichen Erfahrungen dabei einfließen lassen.
Launcher nun mit neuen Widgets und verbesserten App-Ordnern
Einige Änderungen wurden beim HUAWEI-Launcher vorgenommen. So gibt es nun sogenannte Service-Widgets. Mit ihnen lassen sich Widgets stapeln, um so Platz auf dem Startbildschirm zu sparen. Mit einem Wisch nach oben oder unten kann man zwischen den Widgets wechseln. Außerdem lassen sich Widget-Kombis erstellen, welche sich mit Service-Widgets und App-Aktionen füllen lassen. In der Praxis hat sich besonders das Stapeln von Service-Widgets als nützlich erwiesen, da man so viel Platz auf dem Startbildschirm spart und die Oberfläche bei vielen Widgets trotzdem nicht überladen wirkt.
Gestapelte Widgets
Verfügbare Service-Widgets
Widget-Kombis
Darüber hinaus lassen sich nun die Ordner mehr in der Größe anpassen. Die Apps lassen sich dabei direkt ohne Öffnen des Ordners starten, was ich ziemlich nützlich finde und noch mehr Platz auf dem Startbildschirm schafft.
Dateien noch einfacher mit SuperHub teilen
Um mehrere Dateien zu teilen oder diese in einer Mail anzuhängen, steht mit EMUI 13 nun der sogenannte SuperHub zur Verfügung. Dazu könnt ihr per Drag and Drop beliebige Dateien in den Hub legen, um die Dateien anschließend zu teilen. Ich finde das Feature recht interessant, aber Anwendungsfälle konnte ich für mich noch wirklich ausmachen. Dafür bin ich es zu sehr gewohnt, Dateien über die herkömmlichen Wege zu teilen. Aber vielleicht ändert sich das noch in der Zukunft.
Eine E-Mail mit Text und Bildanhang mithilfe von SuperHub erstellt.
Optimierung des Ökosystems
Optimiert wurde auch die Zusammenarbeit mit Geräten aus dem HUAWEI-Kosmos. So kann man nun das Audio mit den FreeBuds Pro 2 eines Freundes teilen, sodass die Musik über beide Kopfhörer gleichzeitig abgespielt werden kann. Schade, dass die Funktion zum aktuellen Zeitpunkt nur auf die Freebuds Pro 2 limitiert ist, weshalb ich das Feature selbst nicht testen konnte.
Außerdem können nun über SuperDevice mehr Geräte für kollaboratives Arbeiten verbunden werden, wie z.B. das MatePad Paper. Beim kollaborativen Arbeiten kann dabei das verbundene Smartphone auch im Querformat genutzt werden. Wenn ihr mehrere HUAWEI Smartphones über SuperDevice miteinander verbunden habt, könnt ihr nun auch auf die Kamera des anderen Smartphones zugreifen, indem ihr eure Kamera-App öffnet.
Überarbeitete Systemeinstellungen
Zu guter Letzt zu erwähnen gibt es noch die überarbeiten Systemeinstellungen für den Speicher, Datenschutz und Sicherheit.
Speicher (SuperStorage)
Mit SuperStorage könnt ihr den Speicher nun auch bereinigen, indem doppelte Dateien zusammengefügt oder selten verwendete Apps komprimiert werden. Das Prinzip von SuperStorage dürfte vielen schon von Drittanbieter-Apps bekannt sein und ist daher auch nichts bahnbrechendes. Bei genauem Hinsehen fällt außerdem auf, dass das Feature durch den Software-Hersteller 360 unterstützt wurde, welcher bereits ähnliche Software für PCs anbietet. Hierbei ebenfalls zu erwähnen ist, dass es sich lediglich bei den Funktionen „Komprimierbare Dateien“ und „Komprimierbare Apps“ um neue Features handelt. Die restlichen Speicheroptimierungen waren schon unter EMUI 12 möglich.
Speicherbereinigungen in SuperStorage
Sicherheitscenter
Mit dem Sicherheitscenter werden euch Sicherheitsfunktionen übersichtlicher angezeigt sowie nun einen Virenscanner in Zusammenarbeit mit Avast zur Verfügung gestellt. Ganz nützlich, da man manchmal auf App-Downloads von Drittanbieterseiten aufgrund fehlender Google-Dienste angewiesen ist, was nicht immer ganz sicher ist und man somit das Risiko reduzieren kann, Schadsoftware zu installieren.
Die Startseite des Sicherheitscenters
Weitere Funktionen im Sicherheitscenter
Datenschutzcenter
Abschließend wird nun ein Sicherheitscenter zur Verfügung gestellt. Mit diesem sieht man, welche Apps zuletzt welche Berechtigung genutzt haben. Außerdem werden datenschutzrelevante Einstellungen übersichtlich angezeigt. Neu ist nun ein Schutz der Privatsphäre bei Bildern. Dies sorgt dafür, dass sensible Daten in Bildern entfernt werden, wenn diese mit anderen Apps geteilt werden. Eine nettes Feature, auch wenn der Großteil der Messenger und Social Media-App diese Aufgabe bereits selbst übernehmen. Schaden kann es jedoch nicht.
Persönliche Eindrücke
Wie euch aufgefallen sein dürfte, sind die Neuerungen ziemlich überschaubar. Für mich am interessantesten sind definitiv die neuen Service-Widgets sowie die überarbeiten App-Ordner. Der SuperHub sowie die überarbeiteten Einstellungen sind in meinen Augen höchstens „nice to haves“. Im Falle der überarbeiteten Einstellungen muss man auch bedenken, dass die Einstellungen zu großen Teilen nur etwas übersichtlicher gestaltet wurden und neue Funktionen an einer Hand abzuzählen sind.
Wer über die Neuerungen von HarmonyOS 3.0 (siehe Changelogs) im Bilde ist, wird bemerkt haben, dass die Neuerungen bei EMUI 13 nahezu identisch im Vergleich zu den Änderungen in HarmonyOS 3.0 sind. Daher stellt sich für mich immer mehr die Frage, warum man beide Betriebssysteme nicht einfach vereint, bzw. EMUI durch HarmonyOS ablöst. Da fehlt mir etwas der rote Faden bei HUAWEI. Zu mindestens erkenne ich keinen in HUAWEIs Softwarepolitik.
Habt ihr schon EMUI 13 installiert? Wenn ja, was ist euer Eindruck?
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