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Testbericht zur BLUETTI EB3A

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Zunächst einmal die blanken technischen Daten, die der Hersteller Bluetti für ihr kleinstes und kompaktestes Modell, die EB3A, offiziell angibt:

Mit ihren Außenmaßen von 25x18x18cm und einem Gewicht von 4,6 Kg ist sie die handlichste Einheit aus der Bluetti Familie. Besonders dann, wenn man bedenkt, dass das Netzteil bei ihr schon integriert ist. Angegeben wird sie mit 600W Dauerleistung bei einem Peak von kurzfristigen 1200W Leistung. Das dürfte dann auch rechnerisch mit der Angabe von 2,6A maximale Stromaufnahme stimmen (230V x 2,6A = 598W). Aber das ist wohlgemerkt die primäre Seite der Powerstation. Sekundär dürfen wir bestimmt noch ein paar Verluste abziehen.

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Alle Anschlüsse finden sich, wie bei den meisten BLUETTI Produkten, auf der Vorderseite:

Die Netzversorgung erfolgt mittels eines Kaltgeräteanschlusses, der mit einer Gummikappe wenigstens vor Spritzwasser geschützt ist. Links daneben die Eingangsbuchse im Format eines 8 mm Hohlsteckers, an der mittels eines Adapterkabels (nicht dabei) entweder Solarpanele oder auch ein Kfz (über den Zigarettenanzünder) als Ladequelle angeschlossen werden kann. Rechts daneben ist noch der Resetknopf einer 10A Thermosicherung angebracht.

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Die Ausgänge im Klein- und Gleichspannungsbereich befinden sich links oben. Zum einen ein Zigarettenanzünderanschluss mit einer Ausgangsspannung von 12V und maximaler Stromabgabe von 10A. Darunter befinden sich zwei Hohlstecker 5521 (5,5 mm außen Ø und 2,1 mm Stift), welche die gleiche Leistung anbieten. Die beiden USB‑A Anschlüsse sind mit 5V und 3A angegeben. In meinem Leistungstest konnte ich sie sogar dauerhaft mit 4A belasten. Der USB-C-Anschluss liefert 100W maximale Leistung. Hier variiert ja die Spannung je nach Verbraucher.

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Rechts unten ist dann noch die Schukosteckdose zu finden. Sie liefert rund 235 V bei einer Frequenz von exakten und glatten 50Hz.

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Oben rechts gibt es zudem noch eine LED-Leuchte, die auf Wunsch auch ein SOS Signal morst. Ganz praktisch bei dem Betrieb der Powerstation in einem Zelt oder in anderer dunkler Umgebung.

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Wie bei den meisten anderen BLUETTI Geräten finden wir auf der Gehäuseoberseite noch ein schnurloses Ladepad. Dies macht natürlich nur mit Geräten Sinn, die eine solche Funktion besitzen.

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Unbedingt ist noch der einklappbare Tragegriff zu erwähnen, der den Transport wesentlich erleichtert.



Die Messungen:

Die angegebenen Daten verraten es schon: Dieser Energiezwerg ist nicht für starke Belastungen geeignet und man hat in einem Haushalt schon Probleme noch Geräte zu finden, die eine derart kleine Leistung haben. Verabschieden sollte man sich von dem Gedanken, dass man damit Kaffeemaschine, Kochplatten, Toaster oder gar Heizgeräte betreiben kann. Dafür ist dieses Gerät ja auch gar nicht konzipiert. Mein Eierkocher war noch das leistungsstärkste Gerät aus der Küche, dass mit der Powerstation betrieben werden könnte. Den Föhn meiner Frau konnte ich nur auf kleinster Stufe zum Laufen bringen. Nach dem Hochschalten hat es mir die EB3A mit einem „Overload“ quittiert (siehe Foto). Nach Abziehen des Föhns und erneutem Einschalten der EB3A war die Fehlermeldung weg.

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Sehr überrascht haben mich die USB-A-Anschlüsse. Wobei ich sagen muss, dass ich den USB-C-Anschluss nicht richtig testen kann, da man dazu natürlich Verbraucher braucht, die auch kommunizieren.

Mein Testgerät liefert allerdings bei den USB-A Anschlüssen sehr brauchbare Testergebnisse.

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Es gelang mir die USB-A Anschlüsse dauerhaft mit 4A zu belasten. Allerdings ging dann auch die Spannung in die Knie (siehe Foto). Den Versuch musste ich auch deswegen abbrechen, weil meine USB-Kabel sehr warm wurden! Zugegeben: Etwas an der Verbraucherrealität vorbei, aber ich wollte bewusst die Grenzen ausloten.

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Was mir bei meinen Messungen noch auffiel, war die Tatsache, dass es am Wechselspannungsausgang einen Potenzialunterschied zwischen den beiden Leitern und dem Erdungsausgang gab. So habe ich zwischen dem linken Leiter und PE 152V und zum rechten Leiter 86V gemessen, was ja eine Summe von 238V ergibt (siehe Foto). Dazu muss ich mir später noch ein paar Gedanken machen.

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Im Allgemeinen fiel mir noch auf, dass der Lüfter zwar nicht so laut wie der der Netzteile einer EB70 oder EB55 ist, aber dennoch nerven kann. In einem Raum mit dem Gerät beim Laden möchte ich nicht schlafen wollen. Allerdings läuft er im Gegensatz zu den EB-Netzteilen nicht kontinuierlich. Eine Geruchsbelästigung, von der andere Nutzer berichten, konnte ich überhaupt nicht feststellen.

Fazit: Der Energieknirps ist ideal, um unterwegs die Fotoausrüstung, das Smartphone, Tablet oder Notebook aufzuladen oder auch mit ein paar LED-Leuchten die Umgebung auszuleuchten. Auch um mittels einer elektrischen Luftpumpe das Schlauchboot oder die Luftmatratze aufzublasen, ist sie der passende Energielieferant. Mehr sollte und darf man nicht erwarten. Aber den Anspruch hat BLUETTI mit der EB3A auch gar nicht, was sich schon am Anschaffungspreis widerspiegelt. Für höhere Anforderungen findet man im BLUETTI-Warenangebot auch Geräte mit wesentlich mehr Power. Freilich zu einem anderen Preis.

Der Beitrag Testbericht zur BLUETTI EB3A erschien zuerst auf BLUETTI Forum DACH.
 
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